Ängste haben alle Menschen. Angst ist angeboren und lebensnotwendig. Sie ist eine Reaktion und ein Gefühl, wie zum Beispiel Ärger oder Freude, Scham oder Zufriedenheit. Obwohl Angst als unangenehm erlebt wird, ist Angst meist nicht gefährlich, sondern ein natürliches und biologisch in unserem Körper determiniertes Gefühl. Angst kann länger andauern oder plötzlich und stark auftreten. Die meisten Situationen, in denen wir Angst haben, werden im Laufe des Lebens gelernt. Angst wird dann problematisch, wenn ein starkes Leiden darunter entsteht: wenn sie unangemessen und stärker als angebracht auftritt; wenn sie wiederholt aufkommt oder langfristig andauert; wenn mit dem Angstgefühl ein Verlust der Kontrolle mit sich bringt; wenn Sie bestimmten Angstsituationen vermeiden, und Sie sich dadurch Einschränkungen in Ihrem Leben ausliefern…
Verhaltenstherapie verfügt über vielen Methoden zur Angstbewältigung. Zu solchen zählen Konfrontationsverfahren, operante Methoden zum Verhaltensaufbau, Modelllernen, Rollenspiele, Sicherheitstraining, verschiedene kognitive Verfahren. Nach einer Phase der sorgfältigen Vorbereitung und des Verstehens “meiner Angst” unterstütze ich Sie dabei, sich den bisher gemiedenen Situationen wieder zu nähern und dabei die Erfahrung zu machen, ihre Angst wieder in kontrollierbare Bahnen zu leiten.
Depressionen sind Leidenszustände, bei denen die Beeinträchtigung der eigenen Stimmung, Niedergeschlagenheit, Verlust der Freude, emotionale Leere, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und zahlreiche körperliche Beschwerden wesentliche Merkmale sind.
Therapiebausteine wie der Aufbau angenehmer Aktivitäten, die Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie das Aufdecken und das Verändern „gedanklicher Fallen“ sollen Ihnen dabei helfen, Ihr Leben wieder selbstbestimmter und flexibler gestalten zu können. Ein individuelles Stressmanagement mit dem Erlernen eines Entspannungstrainings kann Ihnen helfen, sich auch langfristig gegen die Risiken der Depression zu wehren.
Burnout ist keine einzelne Diagnose, sondern eine Kombination mehrerer Krankheitszeichen zusammen. Grundlegend dabei sind drei Symptome: Erschöpfung, depressive Verstimmung und eine Sinneskrise und das über einen längeren Zeitraum. Meist gehen die Betroffenen nicht wegen dieser Symptome zum Arzt, sondern wegen Schlaf- oder Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen und anderen Ursachen. Es dauert einige Zeit, bis ein Arzt Burnout feststellt.
Für das Burnout oder mit Belastungssituationen betroffenen Personen ist es wichtig, das individuelle Erklärungsmodell in der Therapie zu erstellen. Danach geht es darum, seine Lebensumstände neu zu organisieren, mit dem Stress umgehen zu lernen und sich Auszeit zu gönnen…
Bei Zwangsstörungen besteht für den Betroffenen ein innerer aufdrängender Impuls, bestimmte Dinge zu denken oder tun zu müssen. Der Betroffene wehrt sich gegen das Auftreten der Zwänge und erlebt diese oft als übertrieben, unangenehm und oft auch gefährlich. Unglücklicherweise tendieren Zwänge dazu, sich zu verschlimmern. Die Störung bringt deutliche Belastungen und Beschränkungen des Alltagslebens mit sich.
Das Kernstück der Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen ist die Konfrontation mit der gefürchteten Situation und die Verhinderung von Vermeidungsreaktionen. Aber keine Sorge, es wird nicht „über ihren Kopf“ oder gegen Ihren Willen gehandelt. Selbstverständlich begleite ich Sie anfangs an den Ort des Geschehens um den bestmöglichen Einstieg in die Therapie sicher zu stellen…
Sehr viele Krankheiten äußern sich sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene. Genauso beeinflussen sich psychisches und körperliches Befinden oft wechselseitig.
Der Begriff Psychosomatik leitet sich von den beiden griechischen Wörtern Psyche (Seele) und Soma (Körper) ab. Die psychosomatische Behandlung berücksichtigt seelische Symptome als Ursache oder Folge körperlicher Beschwerden. Dabei wird für jeden Patienten ein individuelles Behandlungsangebot entwickelt.

Psychische Störungen können auch im Zusammenhang mit oder in der Folge von schweren oder chronisch verlaufenden Erkrankungen wie z.B.: Multipler Sklerose, Diabetes mellitus, Krebs, chronischem Gelenkrheuma oder unfallbedingten körperlichen Behinderungen entstehen. Viele Menschen reagieren hierauf mit Traurigkeit, Resignation, Mut- und Hoffnungslosigkeit, da ein herkömmliches Leben nicht mehr möglich oder erschwert ist und sich Betroffene dauerhaft auf die damit verbundenen Einschränkungen einstellen müssen. Die psychotherapeutische Behandlung kann den Betroffenen helfen, den schmerzhaften Verlust einer selbstständigen Lebensentfaltung zu verarbeiten und noch vorhandene Möglichkeiten zu einer befriedigenden Lebensgestaltung zu entdecken und diese auszubauen.

Wir, Menschen sind alle unterschiedlich, von vielen Faktoren geprägt, machen das Leben bunt und interessant. Wenn aber ein Verhalten in vielen persönlichen und sozialen Situationen unangepasst ist und einen persönlichen Leidensdruck verursacht, kann es zu einer Persönlichkeitsstörung führen, die erhebliche psychische, psychosomatische und soziale Folgen hat. Für die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wird meistens die Schematherapie angewandt.
Essstörungen sind ernst zu nehmende psychosomatische Erkrankungen, die durch schwere Beeinträchtigung des Essverhaltens gekennzeichnet sind. Die drei bekanntesten Essstörungen sind die Magersucht (Anorexia nervosa), die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) und die Ess-Sucht („Binge-Eating“). Essstörungen können als Störungen des Verhaltens und Erlebens angesehen werden. Allen Störungen gemeinsam, ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“. Meistens besteht eine Verbindung mit psychosozialen Belastungsfaktoren und/oder mit problematischen Einstellungen zum eigenen Körper. Oft ziehen sich die Betroffene aus Scham zurück. Das aber löst weder die Ess-Störung noch deren eigentliche Ursachen. Verhaltensmedizinische Therapien helfen, individuelle Lösungen zu finden und umzusetzen.
Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, morgens zu früh aufwachen, am Tage immer wieder einnicken – Schlafprobleme haben viele Facetten und zahlreiche Ursachen… Schlafstörungen werden untergliedert in Insomnien (zu wenig Schlaf) und in Hypersomnien (zu viel Schlaf).
Schlafstörungen treten sehr häufig im Zusammenhang mit seelischen Erkrankungen auf. Im Hinblick auf mögliche Ursachen werden Schlafstörungen eingeteilt in nicht-organische Schlafstörungen und in solche, die bei organischen oder psychischen Störungen auftreten.

Bei der nicht-organischen Insomnie hat für den Betroffenen häufig eine Belastungssituation bestanden und die damit in Verbindung stehende Schlafstörung dauert auch nach dem Wegfall dieser Belastung an. Der Betroffene befindet sich in der Regel in einem Kreislaufgeschehen aus Übererregung, negativen auf den Schlaf bezogenen Gedanken und der Angst vor dem Einschlafen. Entsprechend sind primäre Insomnien sehr gut durch Verhaltenstherapie behandelbar.
Die wesentlichen organischen Schlafstörungen sind das Schlaf-Apnoe-Syndrom (schlafbezogene Atemstörung) und das restless-legs-Syndrom (ruhelose Beine). Häufig erfolgt hier eine Schlaflaboruntersuchung zur weiteren Diagnostik. Bei vielen organischen Erkrankungen sind Schlafstörungen ein Begleitsymptom.

Verlust und Trauer sind Umstände, die den meisten Menschen im Laufe seines Lebens
begegnen. Sich von einem geliebten Menschen trennen zu müssen, sei es der Partner, ein Kind, Elternteil oder ein guter Freund, ist eine schwierige Erfahrung und führt in den meisten Fällen zu einem Zustand tiefer Trauer. Trauer ist dabei die natürliche Reaktion. Trauer ist keine Krankheit, sondern ein normaler, gesunder Heilungsprozess, der uns allerdings nie ganz verlässt. Der Verlust kann uns ein Leben lang beschäftigen. Trauerprozesse verlaufe jedoch bei jedem Menschen sehr unterschiedlich…
Für die Trauertherapie ist eine vertrauensvolle Therapeuten-Klient-Beziehung von großer Wichtigkeit, da die Behandlung meist schmerzvoll ist. Die Sitzungen dauern länger, etwa 1,5 bis 2 Stunden und mit kürzeren Abständen. Die Therapie ist eine Kombination von Konfrontation und emotionaler Ausdruckstherapie, mit dem Ziel intensive Gefühlsebenen zu erreichen und diese lange Zeit aufrechtzuerhalten, um den Emotionen zu erlauben, sich selbst zu erschöpfen…

• Regulationsstörungen (Schreikinder, Schlafprobleme, Fütterungs- und Essprobleme)
• Bindungsstörungen
• Autistische Störungen
• Intellektuelle Beeinträchtigung
• Stottern
• Einnässen
• Lese- / Rechtschreibstörung
• Aufmerksamkeitsstörung
• Oppositionelles Trotzverhalten
• Störungen des Sozialverhaltens
• Trennungsangst
• Spezifische Phobien
• Soziale Phobie
• Prüfungsängste
• Generalisierte Angststörung
• Posttraumatische Belastungsstörung
• Zwangsstörung
• Ticstörungen
• Depression / Suizidalität
• Adipositas und Binge Eating Disorder
• Anorexia Nervosa
• Schlafstörungen
• Chronischer Schmerz
• Substanzmissbrauch und -abhängigkeit

Weiters:
• Elterntraining zur Steigerung der Erziehungskompetenz
• Familienintervention
• Kinder psychisch kranker Eltern
• Kinder nach Trennung und Scheidung
• Kindesmisshandlung

Entspannungsverfahren im Rahmen einer Psychotherapie sind standardisierte Verfahren, die zu Behandlung psychischer Störungen und körperlichen Erkrankungen entwickelt wurden. Entspannungsverfahren sind übende Verfahren. Zur Entspannungstechniken zählen progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, imaginative Verfahren, Atemtechniken, Hypnose und meditative Verfahren. Wirkungen der Entspannungsverfahren sind: Aufbau von Selbstkontrolle und Eigenkompetenz; Schulung der Konzentration; Beruhigung; Steigerung des physischen und emotionalen Wohlbefindens; Veränderung der Bewusstseinslage.
Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit einer Person, soziale Interaktionen aktiv, bedürfnisgerecht und zielführend gestalten zu können.
In dem Sozialen Kompetenztraining unterstütze ich Sie dabei, Ihre fehlenden Fähigkeiten – im Recht durchsetzen, Forderungen stellen, Wünsche äußern, Kontakt aufnehmen – aufrechterhalten und beenden, Gespräche führen, mit Lob und Kritik umgehen können, Gefühle erkennen und äußern, zu verbessern.